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Der richtige Reifendruck bringt Sicherheit und spart Kraftstoff

Der richtige Reifendruck bringt Sicherheit und spart Kraftstoff

Der Reifendruck gehört zu den unscheinbaren, aber sehr wichtigen Dingen, die du an deinem Auto beachten und regelmässig kontrollieren solltest. Denn mit dem richtigen Luftdruck im Reifen bist du als Fahrer nicht nur sicher, sondern auch sparsam unterwegs. Wir verraten, wie der Reifendruck richtig gemessen wird und wie viel Luft beim nächsten Service überhaupt in den Reifen gehört.

Wie wird der Reifendruck kontrolliert?

Den Reifendruck am eigenen Fahrzeug zu ermitteln ist kein Hexenwerk. An vielen Tankstellen stehen kostenlose Kompressoren und Messgeräte zur Verfügung, mit denen du die Luft im Rad kontrollieren kannst. Bist du nicht regelmässig unterwegs oder möchtest du den Reifendruck zuhause ermitteln, findest du auch kompakte Geräte für die Garage. Im Baumarkt erhältst du für wenig Geld auch handliche Reifendruckprüfer, mit denen du den Druck zwar ermitteln, aber nicht ändern kannst. Vor der Messung muss die Ventilkappe vom Rad abgeschraubt werden, dann kannst du das Messgerät einfach aufsetzen. Wichtig ist, dass kein zischendes Geräusch zu hören ist, sonst sitzt der Stecker nicht richtig auf der Öffnung. Erst danach kannst du den Reifendruck auf dem Messgerät ablesen.

Wann sollte der Reifendruck kontrolliert werden?

Der Reifendruck sollte alle zwei Wochen kontrolliert werden, um einen unbemerkten Luftverlust festzustellen. Dabei gilt, dass der Druck vor Beginn der Fahrt oder höchstens nach wenigen Kilometern ermittelt werden sollte. Bei längerer Fahrt kann sich das Gummi und damit auch die Luft erwärmen und der Reifendruck somit ansteigen. Am besten ist es, wenn du den Druck bei einer Aussentemperatur von etwa 20 Grad ermittelst. Wichtig ist es zudem, den Reifendruck anzupassen, wenn die Beladung zunimmt, beispielsweise vor dem Urlaub oder beim Transport von Möbelstücken. In diesem Fällen sollte der Druck etwas erhöht werden.

Wie wird der Reifendruck angegeben und was bedeutet "bar"?

Die Werte eines Drucks, also auch des Reifendrucks, werden in bar angegeben. Dabei handelt es sich um eine internationale Einheit. In Amerika gilt jedoch die Masseinheit "pound per square inch", kurz psi. Der Massstab ist einfach: Auf der Erdoberfläche herrscht ein Druck von einem bar. Die Werte für den Reifendruck stehen also immer in Relation zum Umgebungsdruck, dem atmosphärischen Druck.

Wo kann der richtige Reifendruck abgelesen werden?

Autobesitzer stellen sich zurecht die Frage, welcher Reifendruck der Richtige ist. Die Lösung dieser Frage findet sich meist in der Nähe. Die Angaben für Sommer- und Winterreifen stehen in der Regel im Handbuch, bei geöffneter Fahrertür an der B-Säule, im Tankdeckel oder im Handschuhfach. Nur selten bedarf es eines Blicks ins Internet, um die richtigen Werte der Hersteller zu finden. Wichtig: Bei den Angaben handelt es sich um die Mindestwerte, die du keinesfalls unterschreiten solltest. Eine leichte Erhöhung ist für die Insassen kaum zu spüren. Allerdings kann diese den Kraftstoffverbrauch senken.

Was hat ein falscher Luftdruck nach dem Service zur Folge?

Der Reifendruck hat einen grossen Einfluss auf die Funktion der Räder und damit des gesamten Fahrzeuges. Mit dem Reifendruck beeinflusst du nicht nur das Fahrverhalten, sondern auch den Rollwiderstand und damit den Benzin- oder Dieselverbrauch. Es lohnt sich also, regelmässig die Werte zu prüfen. Denn ein falscher Reifendruck verlängert den Bremsweg, macht die Kurvenlage schlechter und steigert das Risiko von Schäden und Unfällen. Sind die Werte falsch, wird dies am Profil deutlich, das einen ungleichen Abrieb aufweist. Ein hoher Reifendruck sorgt für eine mittlere Abnutzung des Profils, ein geringer Druck steigert die Abnutzung an den Seiten. Mit dem richtigen Reifendruck verlängerst du demnach auch die Lebensdauer deiner Räder.

Warum haben die Reifen unterschiedliche Werte?

Leider ist es nicht möglich, einen allgemein gültigen Reifendruck anzugeben, denn für jeden Zweck ist ein anderer Druck erforderlich. Oftmals geben die Hersteller sogar unterschiedliche Werte für die Vorder- und Hinterachse an. Das hat sowohl mit dem Verhalten während der Fahrt als auch der unterschiedlichen Gewichtsverteilung zu tun. Im Winter wird zudem empfohlen, einen höheren Reifendruck zu wählen, da Temperaturstürze auch den Druck im Rad verringern können. Besonders zu dieser Jahreszeit ist eine regelmässige Kontrolle wichtig, damit jederzeit der optimale Reifendruck vorliegt.

Warum ist das Reifendruckkontrollsystem im Fahrzeug vorgeschrieben?

Seit November 2014 müssen alle Neuwagen in Europa, also auch in der Schweiz, mit dem sogenannten Reifendruckkontrollsystem (kurz: RDKS) ausgestattet sein. Das System überwacht den Reifendruck aller Räder und warnt den Fahrer bei plötzlichem oder schleichendem Luftverlust. Der Service gewährleistet einen ständigen Schutz und soll die Insassen rechtzeitig vor einem Schaden warnen. Die Systeme funktionieren auf unterschiedliche Weise: Bei einigen Wagen befindet sich der Sensor an den Felgen, bei anderen an der Öffnung des Reifens. Auch das beste System ist jedoch nicht ausfallsicher. Aus diesem Grund raten Experten dazu, trotz Reifendruckkontrollsystem weiterhin alle zwei Wochen den Reifendruck zu überprüfen.

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