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Autoprüfung Schweiz: In diesen Schritten sicher zum Ziel

Autoprüfung Schweiz: In diesen Schritten sicher zum Ziel

Mit achtzehn beginnt das Erwachsenenleben – denn nun bist du in der Schweiz berechtigt, die Autoprüfung abzulegen. Auf dem Weg dazu braucht es eine Reihe von Dingen: Du musst Erfahrungen im Autofahren sammeln, eine praktische und theoretische Prüfung ablegen und eine Probezeit bestehen. Besonders wichtig: Seit 2021 können bereits 17-Jährige einen Lernfahrausweis beantragen, um vor der Prüfung länger Fahrerfahrung zu sammeln. Welche Kurse du zur Vorbereitung auf den Führerausweis Kategorie B besuchen musst und was es mit dem Nothelfer- und dem Sehtest auf sich hat, haben wir hier für dich zusammengestellt.

Was geschieht im Nothelferkurs?

Der Nothelferkurs ist obligatorisch und kann bereits im Voraus besucht werden. Dort erhältst du das Wissen, um zum Beispiel bei einem Unfall Erste Hilfe zu leisten und bei medizinischen Notfällen einzugreifen. Der Kurs ist für alle Führerausweis-Anwärter vorgeschrieben. Der Nothelferausweis ist maximal sechs Jahre gültig. Den Nothelferkurs kannst du bei einem beliebigen Kursanbieter absolvieren.

Wie stelle ich ein Gesuch für den Lernfahrausweis?

Das Gesuch für den Lernfahrausweis kannst du frühestens einen Monat vor deinem 17. Geburtstag einreichen. Du füllst das Gesuchsformular aus, das du beim Strassenverkehrsamt in deinem Kanton erhältst. In manchen Gemeinden erhältst du es bei der Einwohnerkontrolle. Dem Formular legst du einen Sehtest bei, den du bei einem Optiker machen lässt. Im Sehtest wird bestätigt, dass du (mit oder ohne Sehhilfe) genügend Sehkraft fürs Autofahren hast. Das ausgefüllte Formular, den Sehtest und ein farbiges Passfoto bringst du mit dem Nothelferausweis und mit deiner Identitätskarte oder deinem Ausländerausweis zur zuständigen Behörde – und zwar immer im Original.

Wer darf mit dem Lernfahrausweis fahren?

Nachdem du die Theorieprüfung bestanden hast, erhältst du den Lernfahrausweis. Dieser ist seit 2021 unbegrenzt gültig und berechtigt dich dazu, mit einer Begleitperson respektive einem Fahrlehrer Autofahren zu üben. Vor 2021 musstest du die Prüfungen innerhalb von 24 Monaten absolviert haben. Mit der Gesetzesänderung verfällt aber nicht nur die Theorieprüfung nicht mehr – dasselbe gilt übrigens für alle Prüfung rund um den Führerausweis. Anders als früher gibt es nun auch eine obligatorische Lernphase von mindestes zwölf Monaten. Eine Ausnahme bildet der Jahrgang 2003: Gehörst du dazu, darfst du die Fahrprüfung ab deinem 18. Geburtstag ablegen, auch wenn du den Lernfahrausweis dann noch kein Jahr besitzt. Übrigens: Deine Begleitperson bei Fahrten muss 23 Jahre alt sein, mindestens drei Jahre zuvor die Autoprüfung bestanden haben und die Probezeit hinter sich haben. Auf begleiteten Lernfahrten muss am Fahrzeug gut sichtbar eine blaue Tafel mit weissem „L“ angebracht werden.

Was beinhaltet die theoretische Fahrprüfung?

Wenn das zuständige Amt dein Gesuch bestätigt hat, kannst du dich zur Theorieprüfung anmelden. Für die Theorieprüfung meldest du dich über das Internet an. Der Theorietest ist eine Multiple-Choice-Prüfung, die am Computer abgelegt wird und 45 Minuten dauert. Die Teilnehmenden müssen rund 50 Verkehrssituationen beurteilen. Zu jeder Frage gibt es drei richtige oder falsche Antworten. Pro falsche Antwort gibt es einen Abzug. Um zu bestehen, müssen 135 von 150 Punkten erzielt werden. Bestehst du den Test nicht, kannst du ihn beliebig oft wiederholen. Viele Fahrschulen bieten auch Schulungen für die Theorieprüfung an. Diese ist nicht obligatorisch, aber sie vermittelt relevantes Basiswissen. Daneben gibt es auch zahlreiche Online-Programme, mit denen du dich auf die Theorieprüfung selber vorbereiten kannst.

Was geschieht bei der praktischen Autoprüfung?

In der Fahrschule lernst du bei einem geprüften Fahrlehrer, wie du sicher im Strassenverkehr unterwegs bist. In der Vorschulung (meist auf einem verkehrsarmen Platz) lernst du die Bedienung des Autos und Blicktechniken. In den weiteren Stunden fährst du unter Aufsicht im Strassenverkehr und lernst das Fahren in Spuren und Gefühl für die Geschwindigkeit. Ziel der Fahrschule ist es, dir beizubringen, wie du Verkehrssituationen souverän meisterst und auf gefährliche Situationen angemessen reagierst. Ergänzend zur Fahrschule bei einer Lehrperson hast du zudem noch acht Stunden Verkehrskundeunterricht. Danach bist du bereit für die praktische Prüfung.

Wie oft kann ich die Autoprüfung wiederholen?

Für die praktische Prüfung meldest du dich bei der Fahrschule an. Sie absolvierst du in einem Fahrschulauto mit einem Verkehrsexperten. Die Prüfung dauert etwa 45 Minuten bis eine Stunde. Geprüft wird im Stadtverkehr, auf Landstrassen und Autobahnen. Der Geprüfte muss die Anweisungen des Experten befolgen und beweisen, dass er das Fahren und die Einhaltung der Verkehrsregeln sicher beherrscht. Das Ergebnis erfährst du gleich am Ende der praktischen Prüfung. Wer durch die Prüfung gefallen ist, kann sie noch einmal wiederholen. Klappt es auch beim zweiten Mal nicht, kann dich der Experte für weitere Stunden in die Fahrschule schicken, bevor du ein drittes Mal zur Prüfung zugelassen wirst.

Wann erhalte ich meinen Führerausweis und was kostet die Autoprüfung?

Hast du alle Hürden genommen, stellt das Strassenverkehrsamt dir einen Führerausweis der Kategorie B im Kreditkartenformat aus. Neben dem nationalen kannst du auch einen internationalen Führerschein beantragen. Die Kosten unterscheiden sich unter anderem nach Kanton und nach der Anzahl benötigter Fahrstunden. Eine Fahrstunde kostet zwischen 80 und 100 Franken. Im Durchschnitt brauchen Fahrschüler etwa dreissig Fahrstunden. Alles in allem ist mit 3.000 bis über 4.000 Franken zu rechnen.

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